Eine neue Publikation zeigt praxisorientierte Konzepte für den „Lernort Bibliothek“. Es richtet sich an alle, die tagtäglich daran arbeiten, Bibliotheken und Schulen in Sachen Leseförderung, Medienbildung und Informationskompetenz zu vernetzen.

Schulen und Bibliotheken waren lange Zeit stark voneinander abgegrenzt. Das hat sich geändert; heute setzen Schulunterricht und Bibliotheksarbeit immer mehr auf Kooperation. Öffentliche und wissenschaftliche Bibliotheken bieten zum Beispiel Autorenlesungen oder Recherchetrainings an und adressieren damit besonders auch Schulklassen.

Um möglichst viele Schülerinnen und Schüler und weitere Bevölkerungskreise anzusprechen, steigern Bibliotheken die Ausstattungs- und Aufenthaltsqualität ihrer Räume – sie integrieren dort zum Beispiel bequeme Sitzgelegenheiten oder ganze Lounge-Bereiche. Auch teilen sie ihren Raum in Ruhe- und Aktivbereiche auf, also in Zonen für solitäres oder kooperatives Arbeiten und in Zonen des Entspannens, Spielens oder Diskutierens. Besonders in neueren Bibliotheken ist dieses Selbstverständnis als Arbeits-, Wohn-, Spielzimmer und öffentliches Forum sichtbar.

Bibliotheken, die auch als Lernorte wahrgenommen werden wollen, suchen außerdem oft den engen Austausch mit dem Lehrkollegium der umliegenden Schulen. Das kann bedeuten, dass sie ihre Angebote mit schulfächerübergreifenden Aufgaben, wie der Förderung von Lesekompetenz, sowie mit Inhalten des Fachunterrichts abstimmen.

Weitere Informationen zu der Publikation finden Sie im aktuellen einBLICK.

Die Publikation „Lernort Bibliothek“ stellt unter anderem das von der Büchereizentrale Schleswig-Holstein entwickelte Planspiel FakeHunter vor, das Kinder und Jugendliche für die Gefahr der Desinformation durch digitale Medien sensibilisieren soll. Das Bild zeigt eine Schulhofszene aus einem Erklärvideo zu Fake News. (Bild: Büchereizentrale Schleswig-Holstein CC BY-NC)