Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) hat sich für die finale Runde der Exzellenzstrategie qualifiziert und zwei Anträge eingereicht. Gemeinsam mit der TU Dresden verfolgt sie die Fortsetzung eines bereits geförderten Projekts zur Quantenphysik, während sie zusammen mit den Münchner Universitäten TUM und LMU einen neuen Antrag zur Nukleinsäureforschung stellt. Die Entscheidung über die Förderung wird im Mai 2025 erwartet.

Universitätspräsident Paul Pauli sieht die Einreichung der Anträge als wichtigen Meilenstein und betont die wissenschaftliche Exzellenz der JMU. Das Quantenphysik-Projekt „ctd.qmat“, das seit 2019 gefördert wird, wird um die Dimension der Quantendynamik erweitert. Sprecher Ralph Claessen hebt die bisherigen Erfolge hervor, darunter über 1.300 Publikationen und mehrere Patente.

Das neue Projekt „NUCLEATE“ konzentriert sich auf die Erforschung von Nukleinsäuren und deren medizinischen Anwendungen. Die Würzburger Sprecherin Cynthia Sharma betont die interdisziplinäre Zusammenarbeit, die neue biotechnologische und medizinische Anwendungen ermöglichen soll. Caroline Kisker, Mitkoordinatorin des Projekts, sieht darin eine Stärkung der biomedizinischen Forschung in Bayern.

Die Exzellenzstrategie, ein Förderprogramm von Bund und Ländern, unterstützt die internationale Wettbewerbsfähigkeit deutscher Universitäten. In der kommenden Förderphase ab 2026 sollen bis zu 70 Exzellenzcluster gefördert werden. Die JMU hat neben den Münchner Universitäten als einzige bayerische Uni die Chance, Exzellenzuniversität zu werden.

Weitere Informationen zur Exzellenzstrategie und den Projekten erhalten Sie auf der Seite der Pressestelle.