Kennen Sie das Gefühl, zwischen Büchern, Aufgaben und Zeitdruck gefangen zu sein? Für viele Studierende sind Panik und Stress in der Klausurenphase alltäglich. Student Jonathan enthüllt seine besten Tipps und Tricks, um eine stressige Klausurenphase erfolgreich zu bestehen.

Jonathan studiert im vierten Semester Wirtschaftswissenschaft und beginnt seinen Tag früh. Sein Wecker klingelt um 8:00 Uhr. Anstatt direkt durch sein Handy zu scrollen, steht er sofort auf. „Das Wichtigste ist, sich nicht gleich unter Druck setzen zu lassen. Ich starte immer mit einem positiven Mindset in den Tag“, erklärt Jonathan. Diese Einstellung hilft ihm, den Tag strukturiert und ohne Ablenkungen zu beginnen.

Im ersten Semester wusste Jonathan oft nicht, wo er anfangen sollte. Er fühlte sich überfordert und unorganisiert. Eine einfache To-Do-Liste hat ihm geholfen, Struktur in seinen Alltag zu bringen. Jeden Abend schreibt er die Aufgaben für den nächsten Tag auf. Mit jedem abgehakten Punkt gewinnt er neue Motivation und kommt seinem Ziel für den Tag näher. „Kleine Veränderungen können in der stressigen Klausurenphase viel bewirken. Manchmal sind es die einfachen Dinge, die den größten Unterschied machen“, sagt Jonathan.

10:00 Uhr: Ich bin startklar fürs Lernen, und jetzt?

Nach einem guten Frühstück ist die erste Station seines Tages die Uni-Bibliothek. Egal ob am Sanderring oder am Hubland, dort lernt Jonathan am besten. „Es ist still, und die Anwesenheit anderer lernender Studierender motiviert mich zusätzlich“, meint er.

Nach einer umkämpften Platzsuche kann er loslegen. Als erstes geht er die Übungen und Vorlesungen des Semesters durch. „Es ist wichtig, die Inhalte zu verstehen und nicht alles auswendig zu lernen. Das hat mir rückblickend weniger gebracht “, fügt er hinzu. Außerdem rät er davon ab, Zusammenfassungen zu schreiben. „Zusammenfassungen brauchen in der Erstellung einfach zu viel Zeit!“, erklärt er.

Wenn Fragen auftauchen, klärt er diese oft mit Kommilitoninnen und Kommilitonen im Café oder in der Mensa. „Es hilft, zu sehen, dass man nicht allein mit seinen Fragen ist“, sagt Jonathan. Er nutzt auch die Plattform „StudyDrive“. Hier können Studierende Fragen stellen, beantworten und Zusammenfassungen sowie Altklausuren hochladen. Diese Ressourcen seien für ihn sehr hilfreich.

14:00 Uhr: Mittagspause

Nach der ersten Lernphase macht Jonathan eine Mittagspause. Auch wenn man jede Sekunde fürs Lernen nutzen will, ist das oftmals nicht förderlich. Nach einer längeren Einheit braucht das Gehirn eine Erholungspause, um das Gelernte zu verarbeiten und bessere Lernerfolge zu erzielen. 

Sport ist für Jonathan die beste Medizin. Er geht ins Fitnessstudio, schaltet seinen Kopf ab und konzentriert sich nur auf das Training. Bei gutem Wetter joggt er oder spielt Basketball im Ringpark oder am Main. „Das bietet für mich die ideale Pause vom intensiven Denken“, sagt er.

Zum Essen geht er am liebsten mit Freundinnen und Freunden aus der Uni in die Mensa. „Die Preise sind gut, es geht schnell und meistens schmeckts auch lecker“, sagt Jonathan. In der Pause kann er Zeit mit seinen Freundinnen und Freunden verbringen und sich über Fragen und Probleme austauschen.

16:00 Uhr: Zweite Lernphase

Erholt und gestärkt beginnt Jonathan die zweite Lernphase. Er trifft sich oft mit einer Lerngruppe aus Gleichgesinnten, um weitere Aufgaben zu besprechen und offene Fragen zu klären. „Es hilft mir, mit Kommilitonen zu lernen. Allerdings darf man dabei nicht vergessen, bei der Sache zu bleiben und sich nicht ablenken zu lassen“, fügt er hinzu.

Jonathan hat gelernt, dass der Austausch mit anderen Studierenden ihm neue Perspektiven und Lösungsansätze bietet. Er schätzt die Diskussionen und die Unterstützung innerhalb der Gruppe. „Gemeinsam lernen ist effektiver und motivierender“, sagt er.

Er achtet darauf, regelmäßig kurze Pausen zu machen, um die Konzentration hochzuhalten. „Kurze Pausen zwischen den Lerneinheiten sind wichtig, um den Kopf freizubekommen und neue Energie zu tanken“, erklärt er. Während dieser Pausen geht er oft kurz an die frische Luft oder trinkt einen Kaffee.

20:00 Uhr: Feierabend

Auf diesen Zeitpunkt freut sich Jonathan: Feierabend! Nach der zweiten intensiven Lerneinheit kann er endlich nach Hause gehen und entspannen. „Auch wenn die Zeit beim Lernen schnell vergeht, gibt es nichts Schöneres, als endlich aufhören zu können“, meint er.

Zuhause bereitet er sich sein Abendessen vor und genießt seine Freizeit. „Ab jetzt geht es nur noch darum, abzuschalten. Manchmal schaue ich Serien, Fußballspiele oder unternehme etwas völlig anderes“, sagt Jonathan. Diese Auszeiten seien wichtig, um sich abzulenken und die Batterien wieder aufzuladen.

Jonathan weiß, wie wichtig es ist, sich nach einem langen Lerntag zu entspannen. Er achtet darauf, genügend Zeit für Hobbys und soziale Aktivitäten einzuplanen. „Es ist wichtig, einen Ausgleich zum Lernen zu haben und sich Zeit für Dinge zu nehmen, die Spaß machen“, erklärt er.

22:00 Uhr: Auch im Schlafen lernt man weiter!

„Ich war die ganze Nacht noch zum Lernen wach, das bringt mir viel mehr“, solche Aussagen findet Jonathan falsch. „Im ersten Semester habe ich diesen Fehler selbst gemacht. Jetzt weiß ich es besser und würde jedem empfehlen, ausreichend Schlaf zu bekommen“, sagt er.

Lernen, während man schläft – zu schön, um wahr zu sein, aber durchaus Realität! Während man schläft, verarbeitet das Gehirn alle Lerninhalte, die man sich an diesem Tag angeschaut hat. Schlafen hilft also dabei, das Gelernte im Langzeitgedächtnis zu speichern und zu behalten.

Ausreichend Schlaf ist für Jonathan eine der wichtigsten Strategien, um während der Klausurenphase leistungsfähig zu bleiben. „Ich finde, dass ich ausgeschlafen besser in Klausuren abschneide“, sagt er. Jonathan achtet darauf, mindestens sieben bis acht Stunden pro Nacht zu schlafen. „Schlaf ist die beste Lernhilfe, die es gibt“, fügt er hinzu.

Fazit

Jonathans Tag in der Klausurenphase ist gut strukturiert und effektiv. Durch frühes Aufstehen, eine klare Planung, regelmäßige Pausen und ausreichend Schlaf schafft er es, seine Lernziele zu erreichen und dabei gesund zu bleiben. Seine Erfahrungen und Tipps sind wertvoll für alle Studierenden, die ebenfalls vor den Herausforderungen der Klausurenphase stehen.

Indem Jonathan seine Zeit gut einteilt und auf eine gesunde Balance zwischen Lernen und Entspannung achtet, gelingt es ihm, den Stress der Prüfungszeit zu meistern und kontinuierlich gute Ergebnisse zu erzielen. Seine Geschichte zeigt, dass mit der richtigen Einstellung und Planung auch die anstrengendsten Phasen des Studiums erfolgreich bewältigt werden können.

Von Sinan Sert und Anastasia Piontek