China: tausend Jahre alte Geschichte, ein riesiges Land, spannende Kulturen, vielfältige Landschaft! Sie haben sich schon immer gefragt, wie ein Leben in China wäre? Tauchen Sie ein in den typischen Tag eines Austauschstudierenden. Let’s go!
„Brrrrring, brrrrring!“ Das schrille Klingeln deines Handys durchbricht die Stille. Sie nehmen ab und hören auf der anderen Seite der Leitung chinesische Worte. Ein paar Brocken verstehen Sie und antworten kurz mit einem knappen 好的 (hǎode – Ja). Ihr Paket ist angekommen. Schnell ziehen Sie sich an, rennen zum Eingang des Wohnheims und nehmen es entgegen.
1. Die Fahrrad-Odyssee zur Vorlesung
Um pünktlich zur Vorlesung zu kommen, verlassen Sie ihr Wohnheim und machen sich auf den Weg zum nächsten Hello Bike. Die bunten Fahrräder gehören zur meist verbreiteten Bike-Sharing-App in China. Schnell orten Sie eines der Bikes per Handy und scannen den QR-Code, um es zu entsperren. Sie schwingen sich auf das Fahrrad und radeln entlang einer Allee über den riesigen Unicampus. Auf dem Weg kommen Sie an vielen kleinen Läden vorbei, die frische Reissuppe, Mantou (chinesische Dampfnudeln) und Youtiao (frittierter Teig) anbieten. Schnell kaufen Sie sich ein Mantou zum Frühstück. Dafür verwenden Sie eine der beiden Bezahlapps Alipay oder WeChatpay, ohne die man in China kaum etwas bezahlen kann.
Nach 15 Minuten Fahrt über den Campus erreichen Sie den Vorlesungssaal. Heute steht Chinesisch auf dem Stundenplan. Mit einer bunten Mischung aus internationalen Studierenden aus den verschiedensten Ländern lernen Sie gemeinsam die chinesische Kultur und Sprache kennen. Nach den intensiven Kursen treffen Sie sich mit Freundinnen und Freunden in der Kantine.
2. Ab in die Mensa: Eine kulinarische Reise durch China
Die Auswahl an Kantinen und Speisen kennt fast keine Grenzen. Je nach Region unterscheidet sich die Küche. Während die Sichuan-Provinz bekannt ist für Chilis, Hot Pot und generell scharfes Essen, gibt es in Guangdong eher gedämpfte Gerichte, Dim Sum und Meeresfrüchte. Durch die Vielfalt der Gerichte in den Mensen ist für jeden Geschmack etwas dabei. Sie nehmen von allem etwas auf das Tablett. Nachdem Sie sich gestärkt haben, gönnen Sie sich einen kurzen Mittagsschlaf im Wohnheim, der fester Bestandteil der chinesischen Kultur ist. Danach fahren Sie mit dem Uni-Bus für eine Lernstunde zur Bibliothek und betreten diese per Face-ID.
Heute stehen glücklicherweise keine Übungen mehr an, somit ist Zeit für eine kurze Sporteinheit auf den öffentlich zugänglichen Sportplätzen inner- und außerhalb des Campus. Hier können Sie zwischen Tai-Chi, Kung-Fu und allen westlichen Sportarten wählen.
Nach der Sporteinheit stärken Sie sich mit einem Bubble Tea und fahren mit der U-Bahn in die Innenstadt, um in einem Café die nächste Reise zu planen. Ob als „Solo Traveler“ oder mit den neu gewonnenen Freunden, die Auswahl ist riesig. Wohin soll es gehen? Mongolische Wüste, tropische Strände oder doch in die chinesischen Alpen? Die Entscheidung fällt schwer, aber Sie kaufen sich ein Ticket für den Hochgeschwindigkeitszug in das nächste Erlebnis.
3. Städte, die nie schlafen
Nach der Reiseplanung treffen Sie sich mit Freunden in einem Hotpot Restaurant. Sie studieren gemeinsam die Speisekarte und versuchen zu entziffern, was die Zeichen bedeuten könnten. Sie bestellen ein paar Zutaten, die Sie kennen und noch einige weitere, von denen Sie sich überraschen lassen. Neben der ungewohnten Schärfe macht es auch Spaß neue Zutaten und im Westen unbekannte Kombinationen zu testen. Gestärkt starten Sie ins Nachtleben.
Mit dem Didi (das chinesische Uber) geht es an den gigantischen Parks vorbei, in denen sich abends zahlreiche Menschen versammeln, um gemeinsam zu tanzen oder zu singen. Das Didi passiert die übergroßen Straßen und Hochhäuser bis zu den Bars und KTVs (Karaoke). Mit viel Bier wird das gebuchte Karaoke-Zimmer zusammen mit den Freunden zur internen Talentshow. Sie feiern bis in die Morgenstunden, da KTVs meist 24/7 offen haben. Um den leicht angeschwippsten Gelüsten am frühen Morgen nachzukommen, gibt es am Straßenstand noch einen Jianbing (gefüllter Pfannkuchen) auf die Hand und ein neuer Tag kann beginnen.
Lust bekommen? Hier ein paar Infos für den Start ins Austauschjahr!
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man an einer chinesischen Universität studieren kann. Hier ein paar Vorschläge wie man seinen Traum, im Land der Mitte zu studieren, umsetzt. Die Fakultäten und das International Office unterstützen hierbei umfänglich im Bewerbungsprozess.
Fakultätspartnerschaft Sinologie:
– für Studierende der Sinologie
– obligatorisch für China Language and Economy Studierende und Bachelor Sinologie
– Beijing University in Peking (European Chinese Language and Culture Programme)
Fakultätspartnerschaften Wirtschaftswissenschaften:
– für Studierende der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät
– verschiedenen Universitäten in Festland China
Partnerschaftsprogramme des International Office:
– für Studierende aller Fächer
– verschiedenen Universitäten in Festland China, Hong Kong und Taiwan
Falls unter den vielen Partneruniversitäten noch keine passende Universität dabei ist, kannst man sich als sogenannter „Freemover“ (selbstständige Organisation der Bewerbung) an jeder chinesischen Universität als Austauschstudierende:r bewerben. Auch hierzu kann das International Office beraten.
Links:
Partnerschaftsprogramme IO: https://www.uni-wuerzburg.de/international/studieren-im-ausland/partnerschaftsprogramme-des-international-office/partnerschaftsprogramme/
Fakultätspartnerschaften WiWi: https://www.wiwi.uni-wuerzburg.de/international/outgoing/partnerschaftsprogramm/
Fakultätspartnerschaft Sinologie: https://www.phil.uni-wuerzburg.de/sinologie/studium/mobilitaet/european-chinese-language-and-culture-programme-eclc/