Das Schneefernerhaus ist Deutschlands höchstgelegene Umweltforschungsstation. Seit diesem Jahr ist die Universität Würzburg Partner im Kreis der Forschungseinrichtungen, die sich um den Betrieb kümmern.
Bei gutem Wetter beträgt die Sicht von hier bis zu 250 Kilometer – in alle Himmelsrichtungen. Mehr als 300 Gipfel in Österreich, der Schweiz und Italien sind dann zu erkennen. Im Winter tummeln sich Skifahrer auf den präparierten Pisten, im Sommer mühen sich Wanderer und Bergsteiger über die steilen Wände – und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind jederzeit vor Ort: 2650 Meter über Meereshöhe und nur knapp unterhalb des Gipfels der Zugspitze liegt die Umweltforschungsstation Schneefernerhaus (UFS). Damit ist sie die höchstgelegene Forschungseinrichtung dieser Art in Deutschland.
Neun renommierte Forschungseinrichtungen – darunter die beiden Münchner Universitäten, die Max-Planck-Gesellschaft und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) – haben sich gemeinsam mit dem Freistaat Bayern in einem Konsortium zusammengeschlossen und betreiben seit dem Jahr 2007 die Station. So zumindest der Stand Ende 2023. Mittlerweile muss es heißen: „Zehn renommierte Forschungseinrichtungen“, denn seit dem 1. Januar 2024 ist die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) ebenfalls Mitglied des Konsortiums.
Die UFS ist ausgerichtet auf Fragestellungen der Entwicklung, Demonstration und des Betriebs innovativer Technologien für Klima- und Atmosphärenbeobachtung, Qualitätssicherung satellitenbasierter Daten- und Informationsprodukte, Umwelt- und Höhenmedizin und Früherkennung von Naturgefahren. Neben spannenden Forschungsprojekten bieten sich so auch für die Lehre neue Chancen, beispielsweise im Rahmen von Exkursionen.
Weitere Informationen zu Deutschlands höchstgelegener Umweltforschungsstation finden Sie auf der Webseite der Umweltforschungsstation Schneefernhaus.
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