Prof. Dr. Alicia von Schenk, Juniorprofessorin für Angewandte Mikroökonomie, insb. Mensch-Maschine-Interaktion, hat im September eine Forschungsförderung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Höhe von rund 250.000 € für ihr neues Projekt erhalten. In dem Vorhaben „Strategische Interaktion bei der Entscheidungsfindung in Organisationen: Ein Experiment über Informations-Spillover und generative KI-Beratung“ untersucht sie, wie Unternehmen strategische Entscheidungen im Spannungsfeld zwischen „Exploitation“ (Nutzung vorhandener Ressourcen) und „Exploration“ (Erkundung neuer Möglichkeiten) treffen.

Das Projekt zielt darauf ab, durch eine Reihe von experimentellen Studien das Entscheidungsverhalten in Wettbewerbsumfeldern besser zu verstehen, insbesondere hinsichtlich des Wissenstransfers zwischen verschiedenen Akteuren. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Rolle generativer Künstlicher Intelligenz (KI) in diesen Prozessen. Die KI wird dabei als unterstützendes Werkzeug eingesetzt, das Managern als „Sparringspartner“ dient, um Informationen effizienter zu verarbeiten, ohne dabei die menschliche Kontrolle zu ersetzen. So soll die KI Entscheidungsprozesse optimieren und die strategische Planung verbessern.

Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt und wird in Kooperation mit Prof. Dr. Victor Klockmann (Julius-Maximilians-Universität Würzburg) und Prof. Dr. Ferdinand von Siemens (Goethe-Universität Frankfurt) durchgeführt.