Im aktuellen Gründungsradar 2025 des Stifterverbands erreicht die Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) erneut eine Spitzenplatzierung. Unter 48 großen Hochschulen in Deutschland belegt sie den 13. Rang, innerhalb Bayerns sogar Platz drei. Der Gründungsradar bewertet, wie Hochschulen unternehmerisches Denken und Handeln fördern und strukturell verankern.

Die JMU überzeugte dabei besonders in vier Bewertungskategorien:
In der Kategorie Gründungsverankerung, der strukturellen Integration von Gründungsförderung in die Universität, erreichte sie mit 9,8 von 10 Punkten den fünften Platz. Gewürdigt wurden unter anderem klare Transferstrategien, zentrale Koordinierungsstellen und Regelungen zum geistigen Eigentum. Sehr erfolgreich war die Universität auch bei der Gründungssensibilisierung von Studierenden sowie wissenschaftlichem Personal. Mit 9,6 Punkten belegt sie hier den dritten Platz. Bewertet wurden unter anderem die Breite und Qualität der angebotenen Veranstaltungen sowie die Vielfalt didaktischer Formate. Ebenso auf Rang drei mit 9,9 Punkten befindet sich die JMU im Bereich Gründungsunterstützung. Besonders positiv hervorgehoben wurden spezifische Angebote für Promovierende, extracurricular organisierte Formate und innovative Lehrkonzepte wie „Teach-the-Teacher“-Programme. Im Bereich Evaluierung und Monitoring erreichte die Universität sogar die Höchstpunktzahl und somit den ersten Platz. Damit gehört sie zu den 21 Hochschulen, die in dieser Kategorie eine umfassende Erfolgskontrolle ihrer Gründungsaktivitäten nachweisen konnten.

Zentrale Anlaufstelle für Gründungsinteressierte ist das Servicezentrum Forschung und Technologietransfer (SFT) der Universität Würzburg. Es unterstützt Gründungsinteressierte bei der Entwicklung tragfähiger Geschäftsmodelle, berät zur Sicherung geistigen Eigentums, begleitet bei der Beantragung von Fördermitteln und sorgt für eine enge Vernetzung mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft.

Ein neues, fakultätsübergreifendes Angebot zur Förderung des unternehmerischen Denkens startet im Sommersemester 2025: das Zusatzstudium Zentria. Es steht Studierenden der Universität Würzburg sowie der Hochschulen für angewandte Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt und Aschaffenburg offen. Das Zusatzstudium ist Teil des unterfränkischen Innovationsnetzwerks ZENTRIA.Hub, das Gründungsideen und Wissenstransfer hochschulübergreifend unterstützt. Gefördert wird das Projekt vom Freistaat Bayern im Rahmen der Initiative Hightech Transfer Bayern mit rund 500.000 Euro über fünf Jahre.

Der Gründungsradar wird seit 2012 vom Stifterverband in Kooperation mit dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz veröffentlicht. Ziel ist es, die Gründungsförderung an deutschen Hochschulen sichtbar zu machen und weiterzuentwickeln.

Mehr Informationen dazu finden Sie auch im einBLICK.

Egal, ob Studierende oder Lehrpersonal: Wer eine Idee für eine Unternehmungsgründung hat, erhält an der Uni Würzburg Unterstützung von Anfang an. (Bild: Steffen Boseckert / Uni Würzburg)