Mit der Eröffnung des India Competence Centre of the University of Würzburg (ICCUW) stärkt die Julius-Maximilians-Universität ihre Beziehungen zu einem der dynamischsten Länder der Welt. Am 26. Juni 2025 wurde das neue Zentrum feierlich eingeweiht – mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft, Politik, Diplomatie und Kultur.
Das ICCUW dient als zentrale Anlaufstelle für alle Indien-Aktivitäten an der JMU. Es fördert den interdisziplinären Austausch, unterstützt Kooperationen in Forschung und Lehre und trägt dazu bei, Indien als wissenschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Partner sichtbarer zu machen. Auch externe Akteure aus Politik, Wirtschaft oder Bildung sollen vom ICCUW profitieren.
In ihrer Begrüßung betonte Jun.-Prof. Dr. Kathrin Holz, Sprecherin des Zentrums, dass sich das Angebot nicht nur an Uni-Angehörige richtet. Der indische Generalkonsul Shri Shatrughna Sinha unterstrich diese Offenheit und bezeichnete das Zentrum als lebendige Brücke zwischen Deutschland und Indien. Als symbolisches Geschenk überreichte er eine Literaturspende des Konsulats.
Ein zentrales Anliegen des ICCUW ist es, bestehende Indien-Kooperationen der JMU besser zu vernetzen, zu dokumentieren und weiterzuentwickeln. Veranstaltungen zu Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft sollen den Austausch vertiefen und die interkulturelle Öffnung fördern.
Den inhaltlichen Auftakt setzte Professorin Umma Salma Bava (Jawaharlal-Nehru-Universität Neu-Delhi) mit einem Vortrag zur strategischen Bedeutung der deutsch-indischen Beziehungen in einer multipolaren Welt. Sie betonte, dass internationale Partnerschaften keine einfachen Formeln folgen – sondern von persönlichen Begegnungen und langfristigem Dialog leben. In einer Podiumsdiskussion wurde anschließend über Chancen und Herausforderungen internationaler Zusammenarbeit diskutiert – von Fragen der Forschungsfreiheit bis zu komplexen Förderstrukturen. Die Beiträge der Beteiligten zeigten: Das ICCUW bietet einen dringend benötigten Rahmen, um grenzüberschreitende Forschung besser zu koordinieren, neue Projekte anzustoßen und Studierende wie Forschende miteinander zu vernetzen.
Begleitet wurde die Eröffnung auch von einem kulturellen Rahmenprogramm mit traditionellen indischen Tänzen des Vereins Namaste Indian Associate. Die Veranstaltung spiegelte eindrucksvoll wider, welche Rolle das ICCUW künftig einnehmen möchte: Als Plattform für akademische Kooperation, interkulturelle Verständigung und gelebte internationale Partnerschaft – nicht nur auf dem Campus, sondern weit darüber hinaus.
Weitere Informationen zum ICCUW und der Eröffnungsveranstaltung finden Sie im einBLICK.
