Im Rahmen der Examensfeier der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät werden den Absolventinnen und Absolventen jedes Semester ihre Urkunden überreicht. Dabei erhalten diejenigen mit den besten drei Bachelor- und Master-Abschlussnoten eine Auszeichnung der Georg-von-Schanz-Gesellschaft.

Einer von ihnen ist Henri Bielecki. Nach seinem Abitur in Mönchengladbach in Nordrhein-Westfalen begann er im Wintersemester 2020/21 sein Bachelorstudium in Wirtschaftswissenschaft. Während des Studiums arbeitete er als Tutor für die Module Bilanzierung und Statistik und war von April 2024 bis Februar 2025 als studentische Hilfskraft am Lehrstuhl für Data Science in Business and Economics bei Prof. Dr. Fabian Kosse tätig. Hier umfassten seine Aufgaben insbesondere die Analyse unterschiedlicher Datensätze.

Neben seiner Arbeit an der Fakultät engagierte sich Henri Bielecki auch in studentischen Vereinigungen. So war er von Juli 2022 bis Juli 2023 als Leitung der Weiterbildung Teil des Vorstandsteams der studentischen Unternehmensberatung Contact & Cooperation Würzburg e.V.. Daneben engagierte er sich von April 2024 bis Februar 2025 bei der Katholischen Hochschulgemeinde Würzburg im Rahmen der Initiative Zelle, einem Resozialisierungsprogramm für Häftlinge der JVAs Würzburg und Ebrach, und beim Inklusionsprojekt „Donnerstagstreff“, einer Freizeitgestaltung für Menschen mit Behinderung.

Henri Bielecki absolvierte sein Bachelorstudium in Wirtschaftswissenschaft mit der hervorragenden Abschlussnote von 1,1. Wir gratulieren ihm zu seinem Studienerfolg und bedanken uns ganz herzlich für die Beantwortung der Fragen.

WiWi-Fakultät: Wieso haben Sie sich für das Studium entschieden?

Henri Bielecki: Ich habe mich schon während meiner Schulzeit für Politik und Gesellschaft interessiert. Auf der Suche nach Lösungen für politische Probleme führt meist kein Weg vorbei an volkswirtschaftlichen Überlegungen. Schlussendlich habe ich mich mit Wirtschaftswissenschaft für die Kombination aus VWL und BWL entschieden, da ich vor der Theorielastigkeit eines reinen VWL-Studiums „gewarnt“ worden bin. Mittlerweile kann ich jedoch sagen, dass ich diesen modellgetriebenen theoretischen Ansatz sehr spannend finde.

WiWi-Fakultät: Gab es während Ihres Studiums eine Person, die Sie besonders inspiriert oder unterstützt hat?

Henri Bielecki: Im Rahmen meiner Tätigkeit am Lehrstuhl von Prof. Kosse durfte ich Erfahrungen in der quantitativen Analyse von Paneldaten sammeln. Dabei standen mir neben Prof. Kosse auch seine wissenschaftlichen Mitarbeitenden Frau Dr. Adler und Herr Leffler stets wohlwollend zur Seite. Das hat meine Zeit am Lehrstuhl nicht nur lehrreich, sondern auch sehr spaßig gemacht. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar.

WiWi-Fakultät: Welches Erlebnis aus Ihrer Studienzeit ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?

Henri Bielecki: Ich denke weniger an ein spezifisches Erlebnis, sondern mehr an das allgemeine Lebensgefühl in dieser idealen Studentenstadt. Und vor allem an die vielen neuen Freundschaften, von denen hoffentlich einige ein Leben lang halten werden.

WiWi-Fakultät: Haben Sie einen „Geheimtipp“ für einen sehr guten Studienabschluss?

Henri Bielecki: Ich habe versucht möglichst proaktiv zu lernen – also Arbeitsblätter schon vor dem entsprechenden Tutoriumstermin versuchen zu lösen anstatt sich einfach berieseln zu lassen. Aber einige Freunde von mir haben das auch ganz anders gemacht und sind damit ebenfalls sehr gut gefahren. Ich denke, da muss man den Weg finden, der für einen individuell am besten passt.

WiWi-Fakultät: Wie sieht Ihr nächster Schritt nach dem erfolgreichen Studienabschluss aus – und wie hat Ihr Studium an der Uni Würzburg Sie darauf vorbereitet?

Henri Bielecki: Derzeit mache ich Praktika in Berlin im Bereich Economic Consulting bei ABC economics und NERA. Insbesondere in der wettbewerbsökonomischen Beratung war ich positiv überrascht davon, wie nützlich und relevant meine industrieökonomische und ökonometrische Ausbildung ist. Nicht zuletzt hat Prof. Doganoglu mich initial auf diese Branche aufmerksam gemacht, wofür ich ihm sehr dankbar bin.
Ab Oktober beginne ich den Masterstudiengang „Quantitative Economics“ an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Henri Bielecki (Bild: privat)