Im Rahmen der Examensfeier der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät werden den Absolventinnen und Absolventen jedes Semester ihre Urkunden überreicht. Dabei erhalten diejenigen mit den besten drei Bachelor- und Master-Abschlussnoten eine Auszeichnung der Georg-von-Schanz-Gesellschaft.
Einer von ihnen ist Felix Betz. Nach seinem abgeschlossenem Lehramtsstudium mit der Fächerkombination Mathe und Wirtschaft an der FAU Erlangen/Nürnberg begann er im Wintersemester 2022/23 sein Masterstudium in International Economic Policy an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Seit Februar 2023 arbeitete er als studentische Hilfskraft an der Seniorprofessur für VWL, Geld und internationale Wirtschaftsbeziehungen von Prof. Dr. Peter Bofinger. Während dieser Zeit forschte er nicht nur mit dem Lehrstuhl-Team, sondern hielt auch Übungen in den Lehrveranstaltungen „International Money and Finance“ und „Wirtschaft und Staat“. Außerdem engagiert er sich seit März 2024 im Rahmen des fakultätseigenen Buddy Programmes und unterstützt internationale Studierende in Würzburg.
Felix Betz absolvierte sein Masterstudium in International Economic Policy mit der hervorragenden Abschlussnote von 1,0. Wir gratulieren ihm zu seinem Studienerfolg und bedanken uns ganz herzlich für die Beantwortung der Fragen.
WiWi-Fakultät: Wieso haben Sie sich für das Studium entschieden?
Felix Betz: Meine damalige Freundin wollte unbedingt nach Würzburg ziehen. Die Universität und die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät haben auf mich einen guten Eindruck gemacht. Insbesondere, da zu dem Zeitpunkt drei Professoren einen geldpolitischen Schwerpunkt hatten, war ich schnell an Bord.
WiWi-Fakultät: Gab es während Ihres Studiums eine Person, die Sie besonders inspiriert oder unterstützt hat?
Felix Betz: Meine Kommilitonin Leonie Streit hat mich seit Tag 1 freundlich aufgenommen und mit hilfreichen Insights unterstützt. Ein entscheidender Wendepunkt war meine Hiwi-Stelle bei Prof. Bofinger im zweiten Semester. Dafür habe ich meine Tätigkeit als Nachhilfelehrer dann endgültig beendet – und seitdem ist Leonie nicht nur Kommilitonin und gute Freundin, sondern auch meine Kollegin.
WiWi-Fakultät: Welches Erlebnis aus Ihrer Studienzeit ist Ihnen besonders in Erinnerung geblieben?
Felix Betz: Generell bin ich kein Fan von Superlativen, sondern genieße eher den Prozess des Fortschritts. Ich blicke daher eher auf viele kleine und auch ein paar große schöne Momente zurück, kann aber keinen einzelnen herausheben.
WiWi-Fakultät: Haben Sie einen „Geheimtipp“ für einen sehr guten Studienabschluss?
Felix Betz: Die meisten Vorlesungsinhalte haben mich einfach immer sehr interessiert, sodass ich mich gerne auch intensiv damit auseinandergesetzt habe. Daneben war es für mich auf jeden Fall hilfreich mich mit ambitionierten Leuten zu umgeben, um sich auszutauschen und gegenseitig zu motivieren. KI ist natürlich auch ein Game-Changer. Man hat dabei die Wahl, ob man sich einfach Arbeit abnehmen lässt oder ob man sie als kritischen Braimstorming-Partner nutzt, um bessere Resultate zu erzielen. Ich persönlich möchte Sprachmodelle – genau wie Taschenrechner oder Google – nicht mehr missen. Trotzdem empfiehlt es sich meiner Meinung nach, zwischendurch auch mal komplett ohne KI zu arbeiten, um das eigene Denken nicht zu vernachlässigen. Ich finde es aber auch wichtig zu sagen, dass es natürlich auch andere Wege gibt, glücklich zu werden, und einige meiner Freundinnen und Freunde weniger darauf fixiert waren.
WiWi-Fakultät: Wie sieht Ihr nächster Schritt nach dem erfolgreichen Studienabschluss aus – und wie hat Ihr Studium an der Uni Würzburg Sie darauf vorbereitet?
Felix Betz: Ich werde als Doktorand an der Uni bleiben. Da ich schon seit Längerem für Professor Bofinger arbeite, verlief der Übergang zum wissenschaftlichen Mitarbeiter sowie der Promotion nahtlos. Während des Masters habe ich mehrere Programmierkurse besucht, um quantitativ arbeiten zu können, was in der modernen Forschung essenziell ist.

