Eine enge Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaft, um den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) voranzutreiben – das ist das Ziel des Projekts „KI-Regio – Künstliche Intelligenz für regionale Wertschöpfungsketten“. Nach der erfolgreichen Auftaktveranstaltung fand am 13. Juni nun die erste Veranstaltung einer praxisorientierten Workshop-Reihe in der Neuen Universität statt.
Rund 55 Vertreter kleiner und mittelständischer Unternehmen (KMU) aus der Region folgten der Einladung und nahmen am Workshop teil. Die Veranstaltung begann mit einem Impulsvortrag der Professoren Gunther Gust und Frédéric Thiesse, die Erfolgsbeispiele für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) vorstellten. Im Anschluss wurden die Teilnehmenden in drei Gruppen aufgeteilt, um unter Anleitung der KI-Experten konkrete Einsatzmöglichkeiten von KI in ihren Betrieben zu identifizieren. Die Use-Cases schafften einen unmittelbaren Bezug zur unternehmerischen Praxis und verdeutlichten mögliche Einsatzszenarien von Künstlicher Intelligenz entlang der Wertschöpfungskette in Unternehmen.
Die erarbeiteten KI-Potenziale wurden anschließend bewertet, um sie im weiteren Verlauf des Projekts gemeinsam umzusetzen und zu optimieren. Danach klang die Veranstaltung mit einem Get-Together aus, bei dem die Teilnehmenden die Gelegenheit hatten, sich über die thematisierten Inhalte auszutauschen und zu vernetzen.
Der Workshop markierte den Auftakt einer Reihe ähnlicher Veranstaltungen, die zukünftig mehrmals im Jahr stattfinden sollen. Die Teilnahme am Workshop und am gesamten Projekt KI-Regio ist kostenfrei und steht allen interessierten Unternehmen aus der Region offen. Es sind keinerlei Vorkenntnisse im Bereich KI erforderlich, eine Anmeldung unter kiregio@uni-wuerzburg.de ist jedoch notwendig.
Das Projekt KI-Regio vereint die Expertise aus vier Lehrstühlen und einer Professur der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät sowie dem Center for Artificial Intelligence and Data Science (CAIDAS) der Universität Würzburg. Ziel des Projekts ist es, in einem Pilotnetzwerk von KMU in der Region Mainfranken passgenaue KI-Lösungen zu finden, die Produzenten und Händlern eine effizientere und effektivere Zusammenarbeit ermöglichen sollen. Gefördert wird das Projekt mit gut zwei Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).
Einblicke des Workshops am 13. Juni 2024 (Bilder: Professur für Wirtschaftsjournalismus und Wirtschaftskommunikation)