Bei Erfindungen an der Universität Würzburg spielt künstliche Intelligenz bislang eine untergeordnete Rolle. Das Servicezentrum Forschung und Technologietransfer (SFT) hat sich das Ziel gesetzt, das zu ändern.

Weltweit nehmen KI-Patentanmeldungen zu, auch in Deutschland. Laut dem Deutschen Patent- und Markenamt stiegen in den letzten vier Jahren die KI-Patentanmeldungen um 40 Prozent. An der Universität Würzburg stammen die meisten Patentanmeldungen aus den Lebenswissenschaften ohne KI-Bezug, erklärt Dr. Iris Zwirner-Baier, Leiterin des SFT. Erfindungen aus der Informatik sind noch selten.

Das Team des SFT ermöglicht Erfinderinnen und Erfindern sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine Sensibilisierung für die Bedeutung von KI-Patenten und Schulungen im IP-Recht. Eine erste Veranstaltung zum Thema „Basics of Patents in the Field of AI“ wurde vor Kurzem von Max von Vopelius und Felix Gloger von der Kanzlei Eisenführ Speiser geleitet.

Im Seminar wurden Vorurteile geklärt, Artikel des Europäischen Patentübereinkommens und verschiedene IPR-Arten vorgestellt. Der Fokus lag auf der Patentierbarkeit von Computerprogrammen und KI sowie dem technischen Mehrwert, der notwendig ist. Zahlreiche Fragen der Teilnehmer wurden anhand aktueller Fallbeispiele erläutert.

Weitere Informationen dazu erhalten Sie im aktuellen einBLICK.

Gute Ideen gesucht: Innerhalb der letzten vier Jahre hat die Anzahl der veröffentlichten Patentanmeldungen im Bereich KI in Deutschland um 40 Prozent zugenommen. (Bild: vegefox.com / Adobe Stock)