Die Kontakt- und Informationsstelle für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung (KIS) der Universität Würzburg unterstützt Studierende mit gesundheitlichen Einschränkungen – von psychischen Erkrankungen über ADHS bis hin zu Hör- und Sehbeeinträchtigungen. Im Jahr 2024 fanden insgesamt 635 Beratungsgespräche statt, davon rund 300 aufgrund psychischer Belastungen.

Individuelle Hilfe für Betroffene
Die KIS bietet mehr als Beratung: Studienbegleitungen – oft Studierende der Psychologie oder Pädagogik – helfen bei der Organisation des Studiums oder fertigen Mitschriften an. Zudem werden Schulungen für Mitarbeitende der JMU organisiert, um das Bewusstsein für die Herausforderungen betroffener Studierender zu schärfen.

Eine betroffene Studentin berichtet, wie sie dank der KIS erfolgreich einen Nachteilsausgleich für ihr ADHS beantragen konnte. Dieser ermöglicht ihr längere Prüfungszeiten und einen separaten Raum für mehr Konzentration. Mit Unterstützung der KIS und einer Studienbegleitung könne sie sich nun besser auf ihr Studium konzentrieren.

Zahl der Betroffenen steigt
Laut einer Studie des Deutschen Studierendenwerks aus dem Jahr 2021 haben 16 Prozent der Studierenden eine studienerschwerende Beeinträchtigung – fünf Prozentpunkte mehr als 2016. Besonders psychische Erkrankungen sind mit 65 Prozent der häufigste Grund.

Über die KIS
Seit 2008 setzt sich die KIS für Chancengleichheit ein und folgt damit der Empfehlung der Hochschulrektorenkonferenz: „Eine Hochschule für Alle.“ Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der KIS und im einBLICK.