Vom kostenlosen Office-Paket bis zum reduzierten Club-Eintritt: In Würzburg gibt es zahlreiche Rabatte, die Studierenden dabei helfen zu sparen
Das Leben in einer Universitätsstadt wie Würzburg kann schnell teuer werden – von der Miete über Lernmaterialien bis hin zu Freizeitaktivitäten sammelt sich einiges an Ausgaben an. Umso besser, dass es viele Angebote gibt, bei denen Studierende kräftig sparen können. Egal ob bei Kultur, Freizeit, Essen oder Shopping: Wer sich informiert, findet häufig starke Rabatte und Aktionen, die den studentischen Geldbeutel spürbar entlasten.
Möbel & Wohnen – Günstig einrichten mit IKEA-Fundgrube & Zweite-Chance-Markt
Wer neu in Würzburg ist oder seine Wohnung günstig einrichten möchte, sollte unbedingt die IKEA-Fundgrube besuchen: Ausstellungsstücke, Rückläufer und leicht beschädigte Möbel können zu stark reduzierten Preisen erworben werden. Jeden Mittwoch gewährt IKEA Würzburg zudem gegen Vorlage des Studierendenausweises zusätzlich 15 Prozent Rabatt auf bereits reduzierte Artikel in der Fundgrube. Wer früh da ist, kann sich zum Beispiel Schreibtische, Regale oder Sofas zu einem Bruchteil des Originalpreises sichern.

Technik, Software und Weiterbildung – Digitale Vorteile für Studierende
Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg stellt darüber hinaus ihren Studierenden zahlreiche attraktive Angebote für ihre digitale Ausstattung und Weiterbildung zur Verfügung. „Viele Studierende wissen gar nicht, dass sie über die Uni kostenlos auf Microsoft Office 365 zugreifen können“, sagt Niklas Alles, Informatik-Student an der Universität Würzburg. Er berichtet aus dem persönlichen Gespräch: „Einfach mit der Uni-Mailadresse anmelden und schon gibt es Programme wie Word, Excel und PowerPoint kostenfrei.“
Das Rechenzentrum der Universität bietet zusätzlich eine breite Palette an kostenlosen Kursen an – von Textverarbeitung mit Word über Bildbearbeitung mit Adobe Photoshop bis hin zu Datenbankkursen mit Microsoft Access. Wer Präsentationen professionell gestalten möchte, findet Video-Tutorials zu PowerPoint und Grafikprogramme wie Photoshop und Illustrator. „Mir hat besonders der Kurs über das wissenschaftliche Arbeiten mit Word geholfen, den das Rechenzentrum anbietet“, sagt Alles.
Doch nicht nur die Universität punktet mit Rabatten. Die Volkshochschule (VHS) Würzburg gewährt Vollzeitstudierenden laut ihrer Website eine Ermäßigung von 20 Prozent auf die Basiskosten vieler Kurse. Wer also eine neue Sprache lernen, kreative Fähigkeiten entwickeln oder IT-Kenntnisse vertiefen will, kann hier oftmals günstig einsteigen.

Alltags- und Freizeittipps – Streaming, Zeitungen und Clubnächte
Auch im Alltag können Würzburger Studierende sparen. Amazon Prime Student bietet zum Beispiel eine sechsmonatige kostenlose Testphase und anschließend ein vergünstigtes Abo für monatlich 4,49 Euro. Enthalten sind ein schneller Versand für Online-Bestellungen sowie Zugriff auf das Streaming-Angebot Prime Video und kostenloser Cloudspeicherplatz für Bilder.
Wer lieber regionale Nachrichten im Blick behalten möchte, findet bei der Main-Post eine eigene Studentenabo-Option: Laut aktueller Preisliste zahlen Studierende im Vergleich zum Normalpreis von 55,90 Euro nur 44,60 Euro pro Monat. Dafür gibt es die gedruckte Zeitung von Montag bis Samstag inklusive Online-Zugang zu mainpost.de und ein kostenloses TV-Magazin einmal pro Woche. Auch Hintergrundberichte sowie regionale Sport- und Kulturthemen sind Teil des Angebots.
Dass sich auch das Würzburger Nachtleben auf studentische Geldbeutel eingestellt hat, zeigt das „Boot“ am Alten Hafen. Auf seiner Instagram-Seite @boot.wuerzburg wird regelmäßig das „Thirsty Thursday“-Event mit Happy-Hour-Getränken zu günstigen Preisen beworben. Wer bereits am Montag losziehen möchte, sollte einen Blick in den Club Katze werfen. Zwar sind hier keine expliziten Studierendenrabatte ausgezeichnet, doch der beliebte „Getränkepyramide“-Montag lockt dennoch viele junge Menschen an: Ab 22 Uhr beginnen alle Drinks bei 1,50 Euro. Pro Stunde erhöht sich der Preis um je 1 Euro, bis er das reguläre Niveau erreicht. Mit einem Eintrittspreis, laut Preisliste vor Ort, von 5 Euro bleibt der Abend studentisch erschwinglich.
Kultur zum Studententarif: Vergünstigter Eintritt in Museen
Würzburg als geschichtsträchtige Stadt besitzt eine breitgestreute Museumslandschaft und bietet Studierenden nicht destotrotz zahlreiche Möglichkeiten, kostengünstig in die regionale Kunst- und Kulturwelt einzutauchen. In der berühmten Residenz zahlen sie für ein Ticket nur 9 statt 10 Euro, und wer die Festung Marienburg erkunden möchte, bekommt eine Burgführung für 3 Euro im Vergleich zum Normalpreis von 4€. Noch günstiger wird es, wenn man ein künstlerisches Studienfach belegt, denn dann ist der Eintritt in vielen Häusern sogar komplett kostenfrei.
Besonders interessant ist ein Besuch beim Museum im Kulturspeicher, das im Gebäude eines ehemaligen Getreidespeichers untergebracht ist. Studierende zahlen hier 3 Euro statt regulär 5 Euro. Ein Highlight für Schnäppchenjägerinnen und Schnäppchenjäger: An jedem ersten Sonntag im Monat ist der Eintritt sogar für alle Besucher kostenlos.
Ein weiterer Tipp ist das Martin von Wagner Museum der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Es zählt zu den größten Universitätsmuseen Europas und kann ohne Eintritt besucht werden. Noch mehr Kultur zum kleinen Preis: An jedem dritten und vierten Sonntag im Monat finden Führungen in der Gemäldegalerie beziehungsweise in der Antikensammlung statt, bei denen Studierende lediglich 2 Euro zahlen.
Auch das Museum am Dom lohnt einen Besuch. Die hier ausgestellten Kunstwerke reichen vom 10. bis zum 21. Jahrhundert, und Studierende kommen bereits für 4 statt 5 Euro hinein. Für Studierende in Fächern wie Kunstgeschichte, Museologie, Europäische Ethnologie/Volkskunde oder Theologie ist der Eintritt sogar frei. Wer noch mehr sakrale Kunst erleben möchte, kann den Würzburger Domschatz im Kiliandom bestaunen. Das Ticket kostet hier nur 2 Euro im Vergleich zum Normalpreis von 3 Euro.
Wer sich für Wissenschaftsgeschichte interessiert, sollte sich die Röntgen-Gedächtnisstätte nicht entgehen lassen. In diesem ehemaligen Physikalischen Institut der Universität Würzburg entdeckte Professor Wilhelm Conrad Röntgen im Jahr 1895 die bahnbrechende Röntgenstrahlung. Die Gedächtnisstätte kann bei kostenlosem Eintritt besichtigt werden und zeigt historische Instrumente und Apparate sowie Originaldokumente zur Entdeckung.
Einen spannenden Blick in die Geschichte Frankens bietet das Museum für Franken. Studierende zahlen hier nur 4 anstatt 5 Euro, und sonntags sogar lediglich 1 Euro.
Hinweis: Die hier genannten Informationen stammen von den jeweiligen Webseiten der Anbieter.

Zusätzlicher Spar Tipp: Fragen kostet nichts!
Gerade bei kleineren Geschäften, Theatern oder privaten Veranstaltern lohnt es sich oft, einfach nachzufragen, ob ein Studentenrabatt angeboten wird. Nicht alle Betriebe bewerben ihre Vergünstigungen aktiv, gewähren jedoch auf Anfrage gerne einen Preisnachlass. Ein kurzer Hinweis auf den Studierendenausweis kann sich schnell auszahlen.
Von Mohamad Almosli und Yannick Müller
