Der Würzburger Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Peter Bofinger ist Mitglied der neu eingesetzten Alterssicherungskommission der Bundesregierung. Die Kommission soll Vorschläge für eine zukunftsfeste Reform der gesetzlichen Rentenversicherung erarbeiten.
Das Bundeskabinett hat den Einsetzungsbeschluss für die Kommission am 17. Dezember gefasst. Angesichts der demografischen Entwicklung und der aktuellen rentenpolitischen Debatte soll das Gremium bis Ende des zweiten Quartals 2026 Reformvorschläge vorlegen, die ein nachhaltiges und generationengerechtes Alterssicherungssystem gewährleisten. Die Kommission nimmt ihre Arbeit im Januar auf und ist beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales angesiedelt.
Der Alterssicherungskommission gehören insgesamt 13 Mitglieder an, darunter Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wissenschaft. Acht Sitze entfallen auf renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Mit Prof. Bofinger ist ein ausgewiesener Experte der Wirtschafts- und Finanzpolitik vertreten: Er war von 2004 bis 2019 Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung und ist derzeit Seniorprofessor für Volkswirtschaftslehre, Geld und internationale Wirtschaftsbeziehungen an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg.
„Ich freue mich sehr darüber, Mitglied der Alterssicherungskommission zu sein, bin mir aber bewusst, dass es keine leichte Aufgabe sein wird“, so Bofinger. Ziel müsse es sein, das Rentensystem als zentralen Pfeiler der sozialen Marktwirtschaft so weiterzuentwickeln, dass ein fairer Ausgleich zwischen den Generationen gelingt.
Die Kommission wird von Prof. Dr. Constanze Janda und Frank-Jürgen Weise geleitet. Mit der Berufung von Prof. Bofinger ist die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät der JMU in einer zentralen gesellschaftspolitischen Zukunftsfrage prominent vertreten.
Weitere Informationen zu den Mitgliedern und der Arbeit der Kommission gibt es in der Pressemitteilung.

